Bad Berleburg. Am vergangenen Wochenende präsentierten sich die VfL-Volleyballerinnen von ihrer Schokoladenseite. Nach dem klassischen Fehlstart feierte die 1. Damenmannschaft ihr lang ersehntes Erfolgserlebnis. Die VfL-Reserve lieferte einen packenden Kampf im Lokalderby, und die „dritte Welle“ brillierte mit einem Doppelerfolg. In der Bezirksliga 11 Damen trat der VfL Bad Berleburg auswärts gegen den SV RW Westönnen an. Die VfL-Volleyballerinnen haben sich mit einem überzeugenden 3:0-Auswärtssieg beim Schlusslicht SV RW Westönnen für ihren verpatzten Saisonstart in die Bezirksliga eindrucksvoll rehabilitiert. In allen drei Sätzen dominierten die Kurstädterinnen und ließen keinen Zweifel daran, dass sie endlich zurück in der Erfolgsspur sind. Von Anfang an zeigten die Spielerinnen eine konzentrierte Leistung, sowohl in der Defensive als auch im Angriff. Dieser Kantersieg sollte das Selbstvertrauen des Teams enorm stärken und die Weichen für einen erfolgreichen Saisonverlauf stellen. Trainer Uwe Homrighausen zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: „Die Mädels haben heute gezeigt, was in ihnen steckt. Wir haben den Druck, der auf uns lastete, endlich abgeworfen. Jetzt gilt es, auf diesem Sieg aufzubauen und den Schwung mitzunehmen.“ Bereits am kommenden Wochenende will man im Kräftevergleich mit dem Tabellennachbarn TV Werne II das Momentum nutzen und in der Tabelle wieder höhere Regionen anvisieren. Siegreich waren Marie August, Sophia Bald, Lena Geisweid, Annika Homrighausen, Marie Homrighausen, Melani Kunz, Nelli Rath und Sarah Schubert. Im Lokalderby gegen den Titelaspiranten CVJM Siegen II lieferte die VfL-Reserve einen mitreißenden Kampf. Der haushohe Favorit geriet dabei ordentlich ins Wanken. Die „Zweite“ spielte beherzt auf, zeigte starke Nerven und setzte die Krönchenstädterinnen ordentlich unter Druck. Trotz großer Gegenwehr und einer kämpferischen Leistung fehlte am Ende das nötige Matchglück, um den Überraschungscoup perfekt zu machen. Die knappe 1:3-Niederlage spiegelt jedoch nicht wider, wie nah die VfL-Reserve dran war, den Favoriten zu ärgern oder gar zu stürzen. Insbesondere im ersten und im vierten Satz ließen sich die Gastgeberinnen nach zweimaliger 19:17-Führung in der „Crunch Time“ noch die Butter vom Brot nehmen. „Wir haben gezeigt, dass wir mit den besten Teams der Liga mithalten können. Am Ende fehlte uns vielleicht das letzte Quäntchen Glück, aber auf diese Leistung können wir stolz sein“, resümierte Interimscoach Jakob Lach nach dem packenden Duell. Es spielten Chadischat Abaeva, Lea Böhl, Mia Böhl, Ida Kühnert, Marie Lach, Zoé Obermeier, Lena Penzin, Marie Vetter und Jana Weyler. Auch die „dritte Welle“ des VfL Bad Berleburg konnte an diesem Wochenende glänzen. Mit zwei souveränen Auswärts-Pflichtsiegen gegen die beiden „Kellerkinder“ VC SFG Olpe V und CVJM Siegen V (beide 0:2) löste das Team seine Aufgaben mit Bravour und katapultierte sich damit auf den zweiten Tabellenplatz. Die Mannschaft überzeugte durch eine kompakte Teamleistung und zeigte in beiden Partien, dass sie in dieser Saison durchaus oben mitmischen kann. Eine Herkulesaufgabe steht im nächsten Spiel gegen den souveränen Spitzenreiter TV Kredenbach-Lohe II auf der Agenda. „Insbesondere der Auftritt gegen das technisch starke Team des VC SFG Olpe V hat mir gut gefallen“, erklärte Trainer Jürgen Reinhard stolz. Zum Einsatz kamen Victoria Fitler, Johanna Henk, Zhanna Rebii, Lyn Riedesel, Kathina Schmidt, Carolin Six, Valeriia Sokolenko und Emma Vetter.

Bildunterschrift: Hintere Reihe: Trainer Uwe Homrighausen, Sophia Bald (1), Sarah Schubert (11), Marie Homrighausen (7), Marie Meinecke (8), Nelli Rath (12) und Kira Mikhalova (5). Vordere Reihe: Marie August (4), Melani Kunz (6) und Luzy Biegler (10). Es fehlen: Lena Geisweid (9) und Annika Homrighausen.

(Foto: privat | Stand: 11.10.2024, 07:30 Uhr)