Bad Laasphe. Für die Schülerinnen und Schüler der Realschule Schloss Wittgenstein war es wohl bis jetzt das Highlight des laufenden Schuljahres: der Tag der Einsatzkräfte bot kürzlich ein besonders großes Aufgebot an Fahrzeugen, Ausstattung, Vorführungen und natürlich Einsatzkräften. Diese waren ausgerückt, um ihr Ehrenamt und ihre Arbeit vorzustellen. Die Idee dazu kam von Lehrer Denis Ermert. Das Ziel sollte sein, zu zeigen, wie sich die Ehrenamtler einsetzen und der Allgemeinheit helfen, wenn es drauf ankommt. Den Schülerinnen und Schülern sollten so die Aufgabenbereiche und Aktivitäten der Kräfte ganz praktisch näher gebracht werden. Dazu waren Feuerwehr, Polizei, Rotes Kreuz, Malteser, THW und Bundeswehr zum Schloss Wittgenstein gekommen. Bestaunt werden konnte bei der Polizei etwa die Einsatzausrüstung wie etwa die schusssichere Weste oder der Einsatzhelm, der mit sechs Kilogramm Gewicht durchaus schwer ist. Die Bundeswehr hatte einen Luftraumüberwachungssimulator aufgebaut, das THW erzeugte Strom mit einem Generator. DRK und Malteser zeigten ihre Ausstattung und erklärten, wie sie hilfsbedürftige Menschen versorgen. Die Jugendfeuerwehr lieferte eine Demonstration, wie schnell sie im Ernstfall alle Schläuche und Hydranten anschließen können. Bei einer Übung mussten die Schülerinnen und Schüler das Gebäude zügig verlassen. In dem Brand-Szenario wurde eine Lehrerin im obersten Stock der Schule vermisst. Die Feuerwehr zeigte jedoch, was sie kann und fand die Lehrerin ohne Probleme und übergab sie an die Rettungskräfte. Und auch die Hündin Lisbeth der Malteser Rettungshundestaffel konnte dabei ihr Gespür unter Beweis stellen und Schulleiterin Melanie Dietrich schnell aufspüren. Ein besonders eindrucksvoller Tag für die Schülerinnen und Schüler dürfte so also das Ehrenamt der Einsatzkräfte ein Stück greifbarer gemacht haben. Und hoffentlich hat er dafür gesorgt, dass sich die jungen Leute mehr für diese Aufgaben interessieren und sich vielleicht sogar selbst engagieren möchten. Denn dieser Tag hat einmal mehr gezeigt, was die Einsatzkräfte leisten und dass es ohne diese Menschen sehr gefährlich werden würde, wenn es mal zu einer Gefahrensituation kommt.

Bildunterschrift: Rettungshündin Lisbeth der Malteser Rettungshundestaffel konnte auch die im Tunnel versteckte Schulleiterin Melanie Dietrich schnell aufspüren. Im Ernstfall findet sie vermisste Personen in Gefahrensituationen.

(Foto: wipo | Stand: 03.10.2024, 08:00 Uhr)